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Zunächst einmal war es uns wichtig, zwischen Camping und Biwak zu unterscheiden, um dann auf die Ausrüstung einzugehen, die Sie für ein Biwak benötigen, sowie auf die Tipps, die Ihnen bei der Vorbereitung Ihres Biwaks nützlich sein können!


BIWAK ODER CAMPING: WAS IST DER WAHRE UNTERSCHIED?

Bevor wir auf die Details der Ausrüstung eingehen, die Sie für eine Nacht im Biwak benötigen, ist es wichtig, den Unterschied zwischen Biwak und Camping zu klären, da diese beiden Praktiken oft miteinander verwechselt werden. Worin unterscheidet sich also das Biwakieren wirklich von einem eher klassischen Campingurlaub? Die Antwort besteht hauptsächlich in einem Wort: Leichtigkeit.

Beim Camping steht der Komfort im Vordergrund. Die Ausrüstung ist meist größer und schwerer: ein geräumiges Zelt, dicke Luftmatratzen, manchmal sogar Möbel wie Stühle oder ein Klapptisch und ein ausgeklügeltes Beleuchtungssystem. Diese Art von Ausrüstung wird im Auto transportiert und ermöglicht es, sich dauerhaft auf einem eingerichteten Platz niederzulassen.

Ein Biwak hingegen wird in der freien Natur, oft im Rahmen einer Wanderung oder einer Trekkingtour, aufgestellt. Sie erreichen Ihren Schlafplatz zu Fuß und mit Ihrer gesamten Ausrüstung auf dem Rücken. Das Ziel ist es also, das Gewicht und das Packmaß so gering wie möglich zu halten. Jedes Gramm zählt und die Wahl der Ausrüstung erfolgt unter dem Gesichtspunkt der Autonomie, der Kompaktheit und der Effizienz.

Abgesehen von diesem materiellen Unterschied unterscheidet sich das Biwak auch durch seinen wilderen und zeitlich begrenzten Aspekt. Es ist Teil eines Ansatzes, der die Umwelt und die lokalen Regeln respektiert. In Frankreich ist es übrigens wichtig zu beachten, dass das Biwakieren einer strengen Regelung unterliegt. Man darf sein Zelt nicht einfach irgendwo oder irgendwie aufstellen. Erkundigen Sie sich immer nach den Regeln, die in Naturparks oder Schutzgebieten gelten, bevor Sie sich niederlassen.

Das Biwak ist eine authentische und freie Art, in der Natur zu übernachten. Ob in den Bergen, im Wald oder am Ufer eines Sees - dieses völlige Eintauchen in die Umwelt vermittelt ein Gefühl des Abschaltens und des Friedens, das nur schwer zu übertreffen ist. Damit dieses Abenteuer jedoch angenehm und sicher bleibt, ist eine gute Vorbereitung unerlässlich. Hier sind die Schlüsselelemente, die Sie kennen sollten, damit Ihre Nacht im Biwak ein Erfolg wird.

DIE WAHL DER UNTERKUNFT FÜR IHRE BIWAKS NACH IHREN BEDÜRFNISSEN.

Eines der ersten Elemente, die Sie berücksichtigen müssen, ist der Unterstand. Je nach Ihren Vorlieben und Erfahrungen können Sie sich für ein leichtes Trekkingzelt, ein Tarp oder einen Bivy Bag entscheiden. Das Trekkingzelt bleibt die komfortabelste und schützendste Lösung, ideal bei Wind oder Regen. Da es jeden Abend aufgestellt und jeden Morgen wieder zusammengepackt wird, muss es leicht und einfach aufzustellen sein. Es ist nicht nötig, dass jeder Tagesabschluss zu einem Kopfzerbrechen wird: Entscheiden Sie sich für ein Zelt, das leicht zu handhaben ist, denn es wird Sie während der gesamten Wanderung begleiten und auf Ihrem Rücken hängen. Die Leichtigkeit des Materials ist also ein wesentliches Kriterium, um Ihren Wanderkomfort zu erhalten.

Wir empfehlen Ihnen, ein selbsttragendes Zelt zu wählen, das in der Lage ist, ohne Abspannungen allein zu stehen, was einen Standortwechsel in letzter Minute erleichtert. Was die Widerstandsfähigkeit angeht, sollten Sie eine Wasserundurchlässigkeit von mindestens 1500 Schmerber bevorzugen, um plötzlichen Regenfällen oder nächtlichen Gewittern gelassen entgegensehen zu können.

Das minimalistischere Tarp ist ideal für erfahrene Wanderer, die auf der Suche nach einem leichten Zelt sind. Im Gegensatz zu einem Zelt hat es weder Gestänge noch einen integrierten Boden, was es zu einer besonders kompakten und ultraleichten Lösung macht. Diese Gewichtsersparnis erfordert jedoch ein gutes Gespür für den Aufbau und eine auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnittene Wahl. Bei der Wahl des richtigen Tarps sollten Sie unbedingt die Fläche, die es abdeckt, sein Gewicht, seine Wasserbeständigkeit und die Einfachheit des Aufbaus berücksichtigen. Ein Modell mit einer Größe von etwa 2,5 x 3 m bietet einen angemessenen Schutz für eine Person mit Rucksack, bei einer engen Konfiguration sogar für zwei Personen. Achten Sie auf die Wasserdichtigkeit des Gewebes (mindestens 2000 Schmerber) und stellen Sie sicher, dass es genügend Befestigungspunkte hat, um verschiedene Konfigurationen je nach Wind oder Regen zu ermöglichen. Ein Tarp lässt sich idealerweise mit einem Moskitonetz oder einem Bivy Bag kombinieren, um sich vor Insekten und Bodenfeuchtigkeit zu schützen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Tarp eine ideale Lösung für alle ist, die mit leichtem Gepäck reisen möchten, vorausgesetzt, man beherrscht einige Grundlagen des Aufbaus und passt seine Wahl den erwarteten Biwakbedingungen an. Das Tarp begeistert immer mehr Liebhaber des leichten Biwaks und erfahrene Wanderer.

Der Bivy Bag hingegen ist eine ultrakompakte Lösung, die häufig von Solo-Abenteurern genutzt wird und besonders bei Wanderern beliebt ist, die auf der Suche nach Leichtigkeit und Diskretion sind. Dieses minimalistische Unterschlupfsystem wird direkt um den Schlafsack gelegt und bietet Schutz vor Feuchtigkeit, Wind und je nach Modell manchmal sogar vor Insekten. Um einen Biwaksack richtig auszuwählen, sollten Sie zunächst festlegen, wofür Sie ihn verwenden möchten: Einige einfache Modelle dienen nur als Übersack, um die Isolierung und den Widerstand gegen Feuchtigkeit zu verbessern, während andere echte wasserdichte Unterkünfte mit einer Kapuze und einem integrierten Moskitonetz sind. Achten Sie auf die Atmungsaktivität des Stoffes, ein wichtiges Kriterium, um Kondensation im Inneren zu vermeiden, vor allem bei kalten oder feuchten Bedingungen. Ein guter Bivybag sollte auch ausreichend wasserdicht sein (mindestens 10.000 Schmerber für einen wirklichen Schutz) und gleichzeitig leicht genug sein, um Ihren Rucksack nicht zu beschweren. Achte schließlich auch auf die Maße: Ein zu schmales Modell kann unbequem sein, vor allem, wenn du mit deinem Rucksack schläfst. Der Bivy Bag ist ideal für einsame Abenteurer, selbstständige Trekkingtouren oder Ausflüge unter engagierten Bedingungen, bei denen jedes Gramm zählt.

Wie auch immer Sie sich entscheiden, der Unterschlupf muss schnell aufzubauen sein und Sie vor den Elementen schützen können. Finden Sie unter alle unsere ultraleichten Zelte.

-> Weitere Informationen: Wie wähle ich das richtige Zelt für Camping und Biwak?



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DER SCHLAFPLATZ, UM EINE TOLLE NACHT ZU VERBRINGEN

Ein Schlafsack ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung. Er muss den erwarteten Temperaturen in der Nacht entsprechen, insbesondere der Komforttemperatur, die realistischer ist als die oft angezeigte Extremtemperatur. Da der Schlafsack ein Schlüsselelement für einen erholsamen Schlaf in der freien Natur ist, verdient er beim Kauf besondere Aufmerksamkeit. Sie sollten ihn nicht zufällig auswählen: Die Bedingungen Ihres Biwaks - ob in großer Höhe oder in tropischem Klima - stellen ganz unterschiedliche Anforderungen. Das erste Kriterium, das Sie beachten sollten, ist die Komforttemperatur des Rucksacks. Sie sollte den erwarteten Nachttemperaturen auf Ihrer Route entsprechen. Im Allgemeinen bietet eine Komforttemperatur zwischen 0 °C und 5 °C einen guten Kompromiss zwischen Wärme, Gewicht und Komprimierbarkeit, der für die meisten Dreijahreszeitentouren geeignet ist. Aber Vorsicht: Eine falsche Einschätzung der Temperatur kann sich auf Ihre Erholung und sogar auf Ihre Gesundheit auswirken. Ein schlecht angepasster Rucksack kann zu Unterkühlung oder unangenehmen Nächten führen.

Dann kommt die Frage der Isolierung: Naturdaunen oder Kunstfasern? Daunen bieten ein hervorragendes Wärme-Gewichts-Verhältnis und lassen sich leicht komprimieren, verlieren jedoch an Wirksamkeit, wenn sie nass werden, und erfordern ein Minimum an Pflege. Kunstfaser hingegen bleibt auch im nassen Zustand leistungsfähig, trocknet schnell und ist oftmals erschwinglicher, obwohl sie voluminöser und manchmal etwas schwerer ist. Die jüngsten technischen Fortschritte haben jedoch die Kluft zwischen den beiden Technologien verringert: Es gibt jetzt wasserabweisende Daunen und ultraleichte synthetische Materialien. Die Wahl hängt also von Ihren Prioritäten, Ihrem Budget und der Art der Umgebung ab, in der Sie biwakieren möchten. Entscheiden Sie nach Ihren Bedürfnissen ... und Ihrer Lust auf Abenteuer!

Als Ergänzung ist eine hochwertige Isomatte unerlässlich, um Sie gegen Kälte und unebenen Boden zu isolieren. Wenn Sie großen Wert auf Komfort während der Nächte im Biwak legen, ist eine selbstaufblasende Matratze eine ausgezeichnete Wahl. Mit ihrer guten Weichheit und dem geringen Packmaß ist sie ein beliebter Kompromiss für Wanderer. Die einfachere Schaumstoffmatratze ist dagegen sehr robust und zuverlässig. Egal wie uneben der Boden oder das Wetter ist, sie ist stoßfest, feuchtigkeits- und verschleißbeständig und im Handumdrehen einsatzbereit.

Neben dem Komfort ist auch die Wärmeisolierung ein entscheidendes Kriterium, vor allem in kühlen Nächten. Die Matratze fungiert nämlich als Barriere zwischen Ihrem Körper und dem Boden und begrenzt so den Wärmeverlust. Diese Isolierfähigkeit wird mit dem R-Wert (oder R-Value) gemessen, einem Indikator, der Ihnen bei der Auswahl eines für die Jahreszeiten geeigneten Modells hilft:
  • R < 1: nur sommerliche Nutzung
  • R zwischen 1 und 2: geeignet für Frühling und Herbst.
  • R zwischen 2 und 3: gut für drei Jahreszeiten (Frühling, Sommer, Herbst).
  • R > 3: ganzjährig nutzbar, auch im Winter.
Ergänzend zum R-Wert hat auch die Dicke einen Einfluss auf den allgemeinen Komfort. Je dicker eine Matratze ist, desto besser dämpft sie die Unebenheiten des Bodens. Selbstaufblasende Modelle bieten oft das beste Gleichgewicht zwischen Dicke, Komfort und Gewicht. Es liegt an Ihnen, diejenige zu finden, die Ihnen erholsame Nächte garantiert, egal unter welchen Bedingungen Ihr Biwak stattfindet.

-> Mehr zum Thema: Wie wähle ich meinen Schlafsack?


DER WANDERRUCKSACK: IHR BEGLEITER FÜR JEDES ABENTEUER

Der Wanderrucksack muss geräumig genug sein, um Ihre gesamte Ausrüstung aufzunehmen, aber auch gut konzipiert, um die Last zu verteilen. Der Rucksack ist wahrscheinlich das wichtigste Element Ihrer Biwakausrüstung, da er alles andere tragen wird. Die Wahl des richtigen Modells bedeutet, dass er sowohl auf dem Wanderweg bequem als auch im Lager praktisch ist. Der erste Punkt, den Sie berücksichtigen sollten, ist das Volumen. Für ein Biwak für eine oder zwei Nächte reicht ein Rucksack mit einem Volumen von 40 bis 50 Litern. Bei längeren Trekkingtouren oder völliger Autonomie kann ein Volumen von 50 bis 70 Litern erforderlich sein. Bevorzugen Sie einen Rucksack, der gut an Ihren Körperbau angepasst ist und über ein gutes Tragesystem verfügt: Gepolsterte Schultergurte, ein wirksamer Bauchgurt und ein belüfteter Rücken sind unerlässlich, um Ermüdungserscheinungen und Schmerzen zu vermeiden. Die Zugänglichkeit des Inhalts ist ebenfalls ein wichtiges Kriterium: Seitentaschen, separate Fächer oder eine Frontöffnung können die Organisation erheblich erleichtern. Denken Sie schließlich auch an das Leergewicht des Rucksacks: Ein Modell, das von Anfang an zu schwer ist, kann schnell zur Belastung werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der richtige Biwakrucksack ein Rucksack ist, der Ergonomie, Leichtigkeit, ein angemessenes Fassungsvermögen und Robustheit vereint - damit das Tragen Ihrer Ausrüstung auch nach mehreren Stunden Wanderung noch Spaß macht. Es ist wichtig, seine Sachen intelligent zu organisieren und das Wichtigste griffbereit zu haben.

-> Mehr zum Thema: Kaufberatung: Wie wähle ich den richtigen Rucksack für eine mehrtägige Wanderung? Unsere Top 5 der Trekking-Rucksäcke.



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AUSRÜSTUNGSLISTE, DIE SIE IN IHREM RUCKSACK HABEN SOLLTEN, WENN SIE IN EIN BIWAK GEHEN.

Für die Mahlzeit im Biwak

Nach einem Wandertag ist eine warme Mahlzeit, auch wenn sie noch so einfach ist, ein echter Trost. Deshalb empfehlen wir Ihnen dringend, Ihren Kocher gut auszuwählen.

Die Wahl Ihres Kocher hängt in erster Linie von Ihrem Reiseziel und den Bedingungen ab, unter denen Sie kochen wollen. Sie sollten mehrere Kriterien berücksichtigen: die Art des verwendeten Brennstoffs, die Transportbedingungen, die Außentemperatur, die Höhe, die Leistung des Kochers und die durchschnittliche Kochzeit. Für ein Biwak in den französischen Bergen zwischen Frühling und Herbst eignet sich ein herkömmlicher Gaskocher hervorragend. Er ist einfach zu bedienen, relativ leicht und bietet eine gute Leistung. Er wird in der Regel mit einer Kartusche betrieben, die eine Mischung aus Butan und Propan enthält, was ihn zu einem ausgezeichneten Kompromiss für die meisten Ausflüge macht.

Wenn Sie in extremeren oder sehr kalten Umgebungen unterwegs sind, sollten Sie sich für einen Mehrstoffkocher entscheiden. Diese Art von Kocher wird mit Benzin betrieben und hat den Vorteil, dass er auch bei Minustemperaturen leistungsfähig bleibt, während Butan einfrieren kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass Benzin fast überall auf der Welt erhältlich ist, was es besonders für lange Expeditionen oder Reisen ins Ausland geeignet macht, insbesondere wenn Einschränkungen beim Gastransport eine Rolle spielen. Für jedes Abenteuer gibt es den perfekten Kocher. Wählen Sie das Modell, das Ihren Bedürfnissen am besten entspricht, je nachdem, wo Sie spielen. Hier finden Sie auch alle unsere gefriergetrockneten Gerichte, die lecker schmecken und keinen Platz im Rucksack wegnehmen.

Ein weiteres wichtiges Element für die Mahlzeit im Biwak ist der Popote und Campinggeschirr. Beim Biwakieren zählt jedes Gramm, und die sperrige Ausrüstung kann schnell zu einem Hindernis werden. Das Campinggeschirr kann, wenn es nicht gut ausgewählt ist, wertvollen Platz in Ihrem Rucksack einnehmen. Glücklicherweise gibt es heute einfallsreiche Lösungen, mit denen Sie Ihre Ausrüstung leichter machen können, ohne auf Praktikabilität verzichten zu müssen. Viele spezialisierte Marken, wie z. B. Sea To Summitbieten multifunktionale Utensilien an: Mehrzweckmesser, Sporks (kombinierte Löffel-Gabel-Kombination) oder faltbare Schüsseln und Tassen, die problemlos in eine bereits vollgepackte Tasche passen. Diese kompakten und leichten Ausrüstungsgegenstände sind ideal für Abenteurer, die auf der Suche nach Einfachheit und Effizienz sind. Die Auswahl ist groß, es liegt an Ihnen, das Set zusammenzustellen, das am besten zu Ihrer Verwendung und Ihrem Biwakstil passt.

Flüssigkeitszufuhr während des Biwaks

Eine gute Ernährung ist beim Biwakieren unerlässlich, eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist jedoch ebenso wichtig. Der Zugang zu einer Trinkwasserquelle ist in der Wildnis nicht immer gewährleistet, weshalb ein Wasserreinigungssystem unbedingt zu Ihrer Ausrüstung gehören sollte. Selbst scheinbar klares Wasser kann Krankheitserreger - Bakterien, Viren oder Parasiten - enthalten, die Ihre Gesundheit und damit auch Ihr weiteres Abenteuer gefährden können. Um solche Unannehmlichkeiten zu vermeiden, gibt es zwei wichtige Optionen: Wasserfilter und Reinigungstabletten.

Wasserfilter sorgen dafür, dass das Wasser fast sofort verbraucht wird, was auf Wanderschaft ein klarer Vorteil ist. Tabletten hingegen erfordern je nach Produkt eine Wartezeit von 30 Minuten bis zu 2 Stunden, können aber allein oder zusätzlich zu einem Filter verwendet werden und bieten so doppelte Sicherheit. Wenn Sie sich für einen Filter entscheiden, haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Formaten: Pumpfilter, Schwerkraftfilter, Filterstrohhalme, Trinkflaschen mit integriertem Filter oder auch UV-Reiniger. Jeder hat seine Vorteile, je nach Dauer, Anzahl der Personen und Art des Geländes. Das Wichtigste ist, dass Sie ein System wählen, das Ihren Bedürfnissen entspricht und zuverlässig genug ist, damit Ihr Wasser ein Verbündeter bleibt und nicht zu einem Problem wird. Katadyn oder auch LifeStraw sind bekannte Marken für Filterflaschen.

Beleuchtung, um Ihre Biwaks zu erhellen.

Die Stirnlampe ist ein weiteres unverzichtbares Zubehör. Ob Sie nun vor Sonnenaufgang eine Wanderung beginnen, eine Mahlzeit im Biwak zubereiten oder nach Einbruch der Dunkelheit einfach nur Ihre Sachen im Zelt finden wollen, eine Stirnlampe ist ein unverzichtbares Accessoire. Sie ist praktisch und leicht und garantiert Ihnen eine vollständige Bewegungsfreiheit bei guter Sicht. Für den normalen Gebrauch im Biwak reicht eine Leistung zwischen 100 und 150 Lumen aus. Wenn Sie nachts wandern wollen, sollten Sie ein Modell mit 200 bis 300 Lumen bevorzugen, um eine bessere Beleuchtung zu erhalten. Aber nicht nur die Leuchtkraft, sondern auch die Leuchtdauer ist ein wichtiges Kriterium. Bei gleicher Lichtstärke sollten Sie sich für eine Lampe entscheiden, deren Akku oder Batterien eine längere Betriebsdauer haben, damit Sie in der Natur keine bösen Überraschungen erleben.

Hygiene und Pflege

Stellen Sie eine für das Biwak geeignete Erste-Hilfe-Ausrüstung zusammen.

Ebenso wie eine Verletzung lässt sich auch ein Insektenstich, ein Zeckenbiss oder eine Schürfwunde nicht vorhersehen. Deshalb sollte ein gut durchdachter Erste-Hilfe-Kasten unbedingt zu Ihrer Biwakausrüstung gehören. Damit können Sie schnell auf kleine Zwischenfälle reagieren oder auf die Ankunft von Hilfe warten, wenn es nötig ist. Um wirksam zu sein, aber nicht zu viel Platz zu beanspruchen, sollte Ihre Tasche das Wichtigste enthalten: ein Antiseptikum, herkömmliche und spezielle Verbände (z. B. Compeed für Blasen), elastische Klebebänder und sterile Kompressen. Vergessen Sie nicht eine Pinzette, einen Zeckenzieher, einige Sicherheitsnadeln, eine Nadel, eine kleine Schere und Pflaster. An Medikamenten sollten Sie ein entzündungshemmendes Mittel wie Ibuprofen, ein Antihistaminikum gegen allergische Reaktionen, eine antibakterielle Salbe sowie Aspivenin für Stiche einpacken. Es gibt auch fertige Erste-Hilfe-Kästen. Schließlich sollten Sie auch ein kleines Handbuch mit Erste-Hilfe-Maßnahmen und Notfallnummern, die Sie je nach Biwakplatz kontaktieren können, in Ihre Tasche packen. Vorbeugen ist besser als heilen, vor allem in der freien Natur!

Packen Sie eine Tasche für die Hygiene im Biwak.

Weit entfernt vom Komfort des Zuhauses dürfen Hygiene und Gesundheit im Biwak nicht vernachlässigt werden. Um sauber und fit zu bleiben und kleine Unannehmlichkeiten zu vermeiden, sind bestimmte Accessoires unverzichtbar. Ein kompakter Kulturbeutel mit einer biologisch abbaubaren Reiseseife, einer Zahnbürste und einem Mikrofaserhandtuch - leicht, schnell trocknend und platzsparend - bildet die Grundlage. Denken Sie auch daran, Sonnencreme und ein Insektenschutzmittel einzupacken, vor allem im Sommer oder in Feuchtgebieten. Für die natürlichen Bedürfnisse sind eine Rolle Toilettenpapier (am besten biologisch abbaubar) und ein Müllbeutel, in dem Sie alles mit nach Hause nehmen können, im Sinne der Natur unerlässlich. Eine Wäscheleine kann sich als nützlich erweisen, um Kleidung oder Handtücher zu trocknen. Was die Sicherheit angeht, sollte Ihr Erste-Hilfe-Kasten die wichtigsten medizinischen Geräte enthalten, außerdem eine Zeckenzange und wasserdichte Beutel, um alles vor Feuchtigkeit zu schützen. Mit einem Minimum an Organisation können Sie auch in der Wildnis für Komfort, Sauberkeit und Ruhe sorgen.

Die richtige Kleidung für das Biwak

Bei der Kleidung sollten Sie auf technische, atmungsaktive und isolierende Materialien setzen. Eine leichte Daunenjacke oder ein Fleece ist für den Abend empfehlenswert, ebenso wie eine wasserdichte Windjacke. Auch im Sommer können die Nächte kühl sein: Bringen Sie eine Mütze und ein Paar Handschuhe mit, nur für den Fall der Fälle.

Sonstiges persönliches Zubehör, das im Biwak nützlich ist

Über die Grundausstattung hinaus können einige persönliche Accessoires Ihre Erfahrungen in der Wildnis erheblich verbessern. Wenn Sie eine Kamera oder ein Fernglas mitnehmen, können Sie die Tier- und Pflanzenwelt und die Landschaft aus einem anderen Blickwinkel betrachten und schöne Erinnerungen an Ihre Abenteuer festhalten. Für die Orientierung sind ein Kompass und IGN-Karten immer noch zuverlässige Verbündete, vor allem als Ergänzung oder wenn das GPS versagt. Ein Mobiltelefon ist in abgelegenen Gebieten zwar oft eingeschränkt, kann aber für Notfälle immer noch nützlich sein, insbesondere wenn es mit einem Solarladegerät oder einem externen Akku kombiniert wird. Schließlich Wanderstöckewerden oft unterschätzt, bieten aber einen echten Komfort beim Gehen, vor allem in unwegsamem Gelände oder bei langen Strecken mit einem voll beladenen Rucksack. Wenn Sie dieses Zubehör sorgfältig auswählen, können Sie Ihre Unabhängigkeit, Ihre Sicherheit und Ihr Vergnügen bei jedem Ausflug optimieren.


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TIPPS FÜR EINE ERFOLGREICHE ÜBERNACHTUNG IN DER NATUR

1. Damit Ihre Nacht in der Wildnis ein Erfolg wird, ist die Wahl des Standorts entscheidend. Vermeiden Sie feuchte Gebiete, Talböden, in denen sich die Kälte staut, Abhänge und Felskanten. Bevorzugen Sie ein flaches, windgeschütztes und unauffälliges Gelände, das nicht in der Nähe von stark frequentierten Wanderwegen liegt. Beachten Sie unbedingt auch die örtlichen Vorschriften: In einigen Naturparks ist das Biwakieren streng reglementiert oder sogar verboten.

2. Es wird dringend empfohlen, vor Einbruch der Dunkelheit am Zielort anzukommen. So haben Sie genügend Zeit, Ihr Lager unter guten Bedingungen einzurichten und die Atmosphäre des Ortes zu genießen.

3. Das Wetter sollte vor der Abreise überprüft werden: Ein Gewitter oder sehr niedrige Temperaturen können eine abenteuerliche Nacht in eine schwierige oder sogar gefährliche Erfahrung verwandeln. Vorsichtshalber sollten Sie Ihre Sachen in wasserdichten Beuteln im Rucksack verstauen, um böse Überraschungen zu vermeiden.

4. Schließlich ist das Biwakieren eine Aktivität, die mit absolutem Respekt vor der Natur durchgeführt werden muss. Hinterlassen Sie keine Spuren, nehmen Sie Ihren gesamten Müll mit und vermeiden Sie es, Feuer anzuzünden, sofern dies nicht ausdrücklich erlaubt ist. Benutzen Sie stattdessen Ihren Kocher. Denken Sie daran, dass die Schönheit des Biwaks auch in seiner Diskretion und Einfachheit liegt.
Eine Nacht in der Wildnis zu verbringen, ist ein lohnendes Abenteuer, das ein einzigartiges Gefühl von Freiheit vermittelt. Mit der richtigen Ausrüstung, ein wenig Vorbereitung und einer umweltbewussten Einstellung werden Sie ein unvergessliches Erlebnis unter den Sternen haben.

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