ski de rando

Skitourengehen ist eine Bergsportart, die den Aufstieg auf Skiern mithilfe von Fellen und die Abfahrt abseits der Pisten miteinander verbindet. Abseits der markierten Pisten ausgeübt, bietet es den Skifahrern ein einzigartiges Gefühl der Freiheit und ermöglicht es ihnen, die Berge in ihrer wildesten Form zu entdecken. Diese Aktivität ist für diejenigen geeignet, die sich von den Menschenmassen entfernen und neue Landschaften erkunden möchten, in denen sich die Natur in ihrer ganzen Pracht zeigt.

Skitouren erfordern ein hohes Maß an körperlicher Fitness und skitechnischem Können, vor allem, um abwechslungsreiches und unvorhersehbares Gelände zu bewältigen. Im Gegensatz zum alpinen Skisport, bei dem die Lifte den Zugang zu den Gipfeln erleichtern, ist hier die Anstrengung intensiv und das Vergnügen muss verdient werden. Diese immer beliebter werdende Sportart zieht immer mehr Bergbegeisterte in ihren Bann, da sie körperliche Anstrengung, Abenteuer und Naturnähe miteinander verbindet.
Allerdings ist das Skitourengehen nicht ohne Risiken. Die Ausübenden müssen die Techniken für den Aufstieg und die Abfahrt in ungespurtem Gelände beherrschen, die Lawinengefahr einschätzen können und die besonderen Sicherheitsregeln kennen. Skitourengehen ist weit mehr als nur ein Sport, es ist eine immersive Erfahrung in der Welt des Hochgebirges, die Vorsicht, Respekt vor der Umwelt und Vorbereitung erfordert.
Skitourengehen ist also mehr als eine sportliche Herausforderung: Es ist eine Einladung, die Berge auf andere Weise zu entdecken, mit einem aufmerksamen Blick, einem geschärften Bewusstsein und einer erneuerten Wertschätzung für die Schönheit der großen Räume.

Skitourengehen ist eine spannende Aktivität, die es ermöglicht, die Berge abseits der Pisten zu entdecken, erfordert aber eine gute Vorbereitung, um Sicherheit und Spaß zu gewährleisten. Dazu gehören eine gute Skitourenausrüstung. Hier sind fünf wichtige Tipps für Anfänger und sogar für diejenigen, die schon ein wenig Erfahrung haben:



1. WÄHLEN SIE EINE ROUTE, DIE IHREM NIVEAU ENTSPRICHT.

Beim Skitourengehen ist es entscheidend, die Route an Ihre technischen Fähigkeiten und Ihre körperliche Verfassung anzupassen. Beginnen Sie mit markierten und leichten Routen, um sich mit der Anstrengung des Aufstiegs und der Abfahrt in ungespurtem Schnee vertraut zu machen. Informieren Sie sich über die Höhenunterschiede und die Dauer, damit Sie sich nicht überanstrengen.

Beurteilen Sie Ihre körperliche Verfassung und Ihr technisches Niveau.

  • Der Aufstieg beim Skitourengehen ist anspruchsvoller als auf präparierten Pisten. Anfänger sollten daher zu große Höhenunterschiede oder zu lange Strecken vermeiden, die sie schnell erschöpfen könnten. Eine Tour mit 500 bis 800 Höhenmetern ist in der Regel für Skianfänger geeignet, während erfahrenere Skitourengeher Höhenunterschiede von mehr als 1000 Metern in Betracht ziehen können.
  • Die Abfahrt abseits der Piste ist außerdem wesentlich technischer als auf der Piste, und die Schneeart (Pulverschnee, Krustenschnee, schwerer Schnee) kann stark variieren, was das Kurvenfahren erschwert. Wenn Sie Anfänger sind, sollten Sie sich für leicht abfallende und übersichtliche Abfahrtsrouten entscheiden, um zu steile oder mit Hindernissen (wie Bäumen oder Felsen) gespickte Bereiche zu vermeiden.

Informieren Sie sich über den Schwierigkeitsgrad der Strecke.

  • Beim Skitourengehen werden die Routen oft nach Schwierigkeitsgrad eingeteilt, von leicht (leichte Steigungen, offenes Gelände) bis Experte (steile Steigungen, technische Passagen). Skitourenführer, Apps und spezielle Websites bieten detaillierte Beschreibungen der Routen mit Angaben zu Steigung, Exposition, Höhenunterschied und möglichen Gefahren. Anhand dieser Informationen können Sie Ihre Anstrengungen besser antizipieren und Strecken auswählen, die Ihrer Erfahrung entsprechen.
  • Wie beim Bergsteigen können die Bewertungen auch auf technisch anspruchsvollere Abschnitte hinweisen. Sie berücksichtigen die Neigung des Hangs, die Höhe und die Lawinengefahr. Für Anfänger empfiehlt es sich, Routen mit dem Schwierigkeitsgrad F (Leicht) oder PD (Wenig schwierig) zu bevorzugen.

Beginnen Sie mit markierten Routen oder in Begleitung eines Führers.

  • Wenn Sie Anfänger sind, ist es sinnvoll, mit markierten oder begangenen Routen zu beginnen, die ein sichereres Umfeld bieten. Einige Skigebiete bieten gesicherte Wanderrouten an, bei denen das Lawinenrisiko kontrolliert wird. Diese Routen sind ideal, um den Aufstieg zu üben und sich mit der Ausrüstung und den grundlegenden Techniken vertraut zu machen.
  • Ein Bergführer kann für Anfänger eine wertvolle Ressource sein. Er kennt nicht nur die für Ihr Niveau geeigneten Routen genau, sondern kann Sie auch in bewährten Sicherheitspraktiken schulen und Sie in technischen Fragen beraten.

Passen Sie Ihre Ambitionen an Ihre Fortschritte an.

  • Skitourengehen ist ein Sport, der eine schrittweise Verbesserung erfordert. Fangen Sie klein an und steigern Sie den Schwierigkeitsgrad, wenn Sie mehr Erfahrung sammeln und Ihre Kondition verbessern. Nach einigen Ausflügen auf leichten Strecken können Sie komplexere oder längere Routen in Betracht ziehen.
  • Notieren Sie nach jeder Ausfahrt Ihre Leistung und Eindrücke, um Ihre Fortschritte zu verfolgen. Dies hilft Ihnen, zukünftige Ausflüge auf Ihre Fähigkeiten und Ziele abzustimmen und Situationen zu vermeiden, in denen Sie sich überfordern oder in Gefahr bringen.

2. RÜSTEN SIE SICH RICHTIG AUS


Finden Sie die Ausrüstung, die zu Ihnen passt.

Eine leichte Ausrüstung ist wichtig, um die Ermüdung beim Aufstieg zu begrenzen. Bevorzugen Sie spezielle Skitourenski, geeignete Felle, leichte Schuhe und verstellbare Stöcke.


Tourenski und Bindungen

Im Gegensatz zu Alpinskiern sind Tourenskier leichter, was längere Aufstiege erleichtert. Es gibt sie in verschiedenen Breiten und Längen, um sie an die Schneebedingungen und die Vorlieben des Skifahrers anzupassen. Breite Skier bieten einen besseren Auftrieb im Pulverschnee, während schmalere Skier auf hartem Schnee leichter zu handhaben sind. Finden Sie unsere Auswahl an Tourenski.

Tourenski haben spezielle Bindungen, die es ermöglichen, die Ferse beim Aufstieg zu befreien und sie bei der Abfahrt zu fixieren. Man unterscheidet zwischen Insert-Bindungen, die leichter sind, und Rahmenbindungen, die den Alpinbindungen ähnlicher sind, aber schwerer sind. Wählen Sie eine Bindung, die Ihrem Können und der Art Ihrer geplanten Wanderungen entspricht (kurze oder lange Strecken, technische Routen usw.).


Die Felle

Steigfelle sind für den Aufstieg mit Tourenski unerlässlich. Sie haften mithilfe eines speziellen Klebers an der Skisohle und ermöglichen es, vorwärts zu fahren, ohne rückwärts zu rutschen. Sie werden in der Regel aus Mohair, Nylon oder einer Mischung aus beidem hergestellt. Mohair ist leichter und gleitet besser, während Nylon einen besseren Grip und eine längere Haltbarkeit bietet. Achten Sie darauf, dass Ihre Felle gut an Ihre Skier angepasst sind, um Probleme beim Aufstieg zu vermeiden.


Die verstellbaren Stöcke

Beim Skitourengehen sind verstellbare Stöcke vorzuziehen, da sie es ermöglichen, ihre Länge an das Gelände anzupassen. Beim Aufstieg ist eine etwas längere Stocklänge oft hilfreich, um den Abstoß zu maximieren, während bei der Abfahrt eine kürzere Stocklänge die Stabilität verbessert. Entscheiden Sie sich für robuste und leichte Stöcke, idealerweise mit ergonomischen Griffen und verstellbaren Handschlaufen für mehr Komfort.

Die Bedeutung der Sicherheitsausrüstung

Tragen Sie immer eine Sicherheitsausrüstung : LVS (Lawinenverschüttetensuchgerät), Schaufel und Sonde. Lernen Sie, diese richtig zu verwenden und trainieren Sie regelmäßig.


Die Sicherheitsausrüstung: LVS-Gerät, Schaufel und Sonde.

Mit dem Lawinenopfersuchgerät können Sie unter Schnee verschüttete Personen orten. Tragen Sie es immer unter Ihrer Kleidung, eingeschaltet und richtig eingestellt. Es ist wichtig, dass Sie wissen, wie man ihn benutzt, und dass Sie die Suche nach Verschütteten regelmäßig üben.
Eine leichte Schaufel, am besten aus Aluminium, ist unerlässlich, um im Falle einer Lawine schnell graben zu können. Sie sollte robust und ergonomisch sein und möglichst einen Teleskopstiel haben.
Die Sonde ermöglicht es, eine Person nach der ersten Ortung mit dem LVS-Gerät genau unter dem Schnee zu lokalisieren. Wählen Sie eine Sonde mit einer Länge von 240 bis 320 cm, die sich leicht auslegen lässt und robust ist.

Diese drei Sicherheitsausrüstungen sind ein Muss für jeden Ausflug abseits der Piste, auch für kurze oder als sicher geltende Strecken. Ihre Sicherheitsausrüstung finden Sie bei den folgenden Marken: Ortovox, Arva und Mammut.

Die Kleidung Techniken für Ihre Skitourenausflüge

Kleiden Sie sich in mehreren Schichten, damit Sie die Wärme je nach Anstrengung anpassen können. Atmungsaktive Kleidung ist wichtig, damit Sie nicht vom Schweiß durchnässt werden.


Geeignete Kleidung: Das 3-Schichten-System

Grundschicht: Technische Unterwäsche aus atmungsaktivem Material (wie Merinowolle oder synthetische Stoffe), um den Schweiß abzutransportieren. Es ist wichtig, trocken zu bleiben, damit Sie bei einer Unterbrechung nicht frieren.
Zwischenschicht: Ein Fleece oder eine leichte Daunenjacke sorgen für Wärme. Daunenjacken sind leicht und warm, aber bei Feuchtigkeit weniger effektiv. Einige windfeste Softshelljacken sind ebenfalls sehr beliebt beim Wandern.
Außenschicht: Eine wasserdichte und atmungsaktive Jacke schützt vor Wind, Schnee und Nässe. Entscheide dich für eine Jacke mit Belüftungsreißverschlüssen, da der Aufstieg oft intensiv und schweißtreibend ist.
Hose: Eine Wanderhose, die idealerweise wind- und wasserabweisend ist und über Belüftungsreißverschlüsse verfügt. Einige Modelle sind am Beinende verstärkt, um Schnitte durch Skikanten zu vermeiden.

Auch das Zubehör ist von entscheidender Bedeutung.

Entscheiden Sie sich für warme, gefütterte und wasserfeste Handschuhe sowie ein dünneres Paar für den Aufstieg. Die Hände kühlen in den Bergen schnell aus, daher ist es entscheidend, sie zu schützen.
Entscheiden Sie sich für eine Mütze oder ein Stirnband und/oder einen Halswärmer, der Kopf und Hals vor Kälte schützt. Dünne Mützen aus atmungsaktivem Material eignen sich gut unter dem Helm, wenn Sie bergab fahren.
Die Bedeutung vonSonnenbrille und/oder Skibrille. Die Reflexion der Sonne auf dem Schnee ist in den Bergen intensiv. Eine Brille der Kategorie 3 oder 4 ist für den Aufstieg unerlässlich, und eine beschlagfreie Skibrille ist bei schlechtem Wetter auf der Abfahrt praktisch.
Ein Rucksack mit einem Volumen von 20 bis 35 Litern ist ideal, mit Riemen, um die Skier im "Tragemodus" zu befestigen. Er sollte groß genug sein, um die Sicherheitsausrüstung, zusätzliche Kleidung, Wasser, Snacks und ein Erste-Hilfe-Set zu enthalten.


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3. ACHTEN SIE AUF DIE WETTERBEDINGUNGEN UND DIE LAWINENGEFAHR.

Informieren Sie sich vor der Abreise über den Wetterbericht sowie die Lawinengefahr in der Region. Lawinen sind beim Skitourengehen eine echte Gefahr, und die Schneebedingungen ändern sich schnell. Wenn das Risiko hoch ist, sollten Sie Ihre Tour verschieben oder eine sichere Route wählen.
Die Wetterbedingungen und das Lawinenrisiko zu beobachten, ist einer der wichtigsten Schritte bei der Vorbereitung einer Skitour. Die Berge sind eine sich ständig verändernde Umgebung, und die Bedingungen können schnell umschlagen und eine angenehme Route in eine gefährliche Zone verwandeln. Hier sind die wichtigsten Gründe, warum es entscheidend ist, gut informiert zu sein, sowie die besten Praktiken, um diese Informationen zu interpretieren und zu nutzen:

Informieren Sie sich vor der Abreise über den Wetterbericht.

Die Wetterbedingungen in den Bergen können sich schnell ändern, und plötzliche Veränderungen können das Vorankommen erschweren oder sogar unmöglich machen. Bevor Sie losgehen, sollten Sie unbedingt einen bergspezifischen Wetterbericht konsultieren, der auf Websites wie Météo France oder in speziellen Apps verfügbar ist.

Die wichtigsten Elemente, auf die Sie achten sollten, sind :
DieTemperatur: Die Kälte kann in der Höhe extrem sein, vor allem wenn man den Wind berücksichtigt. Niedrige Temperaturen erhöhen auch das Risiko von Erfrierungen und Unterkühlungen.
Wind: Windböen können nicht nur das Vorankommen erschweren, sondern auch den Schnee verfrachten, wodurch gefährliche Ansammlungen an den Hängen entstehen, die das Lawinenrisiko erhöhen.
Niederschläge: Frische Schneefälle erhöhen oft das Lawinenrisiko. Neuschnee braucht nämlich Zeit, um sich zu stabilisieren und eine zusammenhängende Schneedecke zu bilden.
Sicht: Schnee, Nebel oder tiefe Wolken beeinträchtigen die Sicht, erschweren die Navigation und erhöhen das Risiko, sich zu verirren oder vom geplanten Weg abzukommen.

Studieren Sie das Lawinenbulletin (BRA).

Das Lawinenwarnblatt (Lawinen Risk Bulletin, LRB) ist ein unverzichtbares Hilfsmittel für alle Skitourengeher. Es enthält detaillierte Informationen über das Lawinenrisiko in einer bestimmten Region, die von 1 (gering) bis 5 (sehr hoch) reichen. Diese Risikostufe muss sorgfältig analysiert werden, um zu entscheiden, ob die Bedingungen günstig oder ungünstig sind.

Risikostufe: Für weniger erfahrene Skifahrer ist es ratsam, Touren zu vermeiden, wenn die Risikostufe über 2 (mäßig) liegt. Auch bei Risikostufe 3 (erheblich) sollten Sie Routen ohne steile Hänge oder mit geringer Exposition wählen.
Schneeart und Stabilität: Das Lawinenbulletin geht auch detailliert auf die Stabilität des Schnees (Pulverschnee, Windplatte, umgewandelter Schnee) und die Bildung von Schneebrettern ein. Windplatten zum Beispiel sind besonders gefährlich, da sie leicht auslösbar sind.
Ausrichtung und Höhenlage der gefährdeten Hänge: Die BRA gibt oft an, in welchen Höhenlagen und Expositionen die Lawinengefahr besonders groß ist. Beispielsweise können einige Nordhänge instabile Schneeschichten anhäufen, während Südhänge nach Sonneneinstrahlung sicherer sein können.

Beurteilen Sie das Gelände und passen Sie Ihre Route den Bedingungen an.

Auch wenn die allgemeinen Bedingungen günstig sind, gibt es Gebiete, die eher Lawinen auslösen können. Es ist entscheidend, Hänge über 30 Grad, Rinnen und Bereiche, in denen sich Schnee ansammeln könnte (wie Vertiefungen oder Bereiche unter Felsvorsprüngen), zu identifizieren.
Achten Sie im Gelände auf Anzeichen, die auf Instabilität hindeuten: Risse im Schnee, dumpfes Grollen unter Ihren Füßen und andere Hinweise können darauf hindeuten, dass der Schnee unter Spannung steht. Wenn es Anzeichen für Instabilität gibt, ist es besser, umzukehren oder steile Hänge zu meiden.
Passen Sie Ihre Route auch an Orientierungen an, die im Lawinenbulletin als riskant bezeichnet werden. Wenn z. B. Osthänge ein Risiko darstellen, sollten Sie West- oder Nordhänge bevorzugen, wenn diese sicherer sind.

Seien Sie darauf vorbereitet, Ihre Tour abzusagen oder zu ändern.

Flexibilität ist beim Skitourengehen von entscheidender Bedeutung. Bei unbeständigem Wetter oder zu hoher Lawinengefahr ist es klüger, die Tour zu verschieben oder eine weniger exponierte Route zu wählen. Es ist besser, zu verzichten, als seine Sicherheit unnötig aufs Spiel zu setzen.
Es kann auch sinnvoll sein, mehrere Routenoptionen vorzubereiten: eine Hauptroute, aber auch alternative Routen mit geringerem Schwierigkeitsgrad oder besserem Schutz, die Sie bei schlechteren Bedingungen nutzen können. Entscheiden Sie sich z. B. für einen sanfteren Hang oder eine andere Ausrichtung, wenn das Wetter nicht den ursprünglichen Vorhersagen entspricht.

Achten Sie auf jahreszeitliche Schwankungen und Schneebedingungen.

Die Schneebedingungen ändern sich mit den Jahreszeiten. Zu Beginn der Saison ist die Schneedecke oft dünn und instabil, während am Ende der Saison der Frühjahrsschnee schwer und nass sein kann, was das Risiko von Schmelzlawinen erhöht.
Während oder kurz nach einem Schneefall ist das Risiko generell höher. Lassen Sie dem Neuschnee ein paar Tage Zeit, um sich zu stabilisieren. Während einer Schmelzperiode, wenn die Temperaturen abrupt ansteigen, sind spontane Lawinen häufiger.

Tauschen Sie sich mit lokalen Experten und anderen Wanderern aus.

Lokale Experten wie Bergführer, Berghütten oder andere Wanderer können Ihnen wertvolle Informationen über die aktuellen Bedingungen und die Gebiete, die Sie meiden sollten, geben. In den Bergen ist der Informationsaustausch zwischen Bergsteigern von entscheidender Bedeutung, da die tatsächlichen Bedingungen von den Vorhersagen abweichen können.

In Foren, sozialen Netzwerken oder Skitouren-Apps können Sie auch das Feedback anderer Skifahrer abrufen, die ihre Erfahrungen und Beobachtungen in Echtzeit mit Ihnen teilen können.

4. LERNEN SIE AUFSTIEGS- UND ABFAHRTSTECHNIKEN.


Aufstiegstechniken: Zähmen Sie die Anstrengung und optimieren Sie die Energie.

Die Umsetztechnik ist entscheidend, um steile Hänge zu erklimmen, ohne auszurutschen. Der Aufstieg sollte gleichmäßig und ohne übermäßige Anstrengung erfolgen.

Der Aufstieg beim Skitourengehen ist oft lang und körperlich anspruchsvoll, vor allem bei steilen Hängen und in unterschiedlichem Gelände. Wenn man die Aufstiegstechniken gut beherrscht, kann man nicht nur seine Energie einteilen, sondern auch die Gefahr des Ausrutschens und der Ermüdung verringern.

Anbringen
der Steigfelle: Steigfelle sind beim Aufstieg unverzichtbar. Sie haften an der Skisohle und verhindern ein Zurückrollen. Sie müssen gut angepasst werden: Sie müssen die Skisohle bedecken, ohne über die Kanten hinauszuragen, um einen guten Grip zu gewährleisten, ohne das Gleiten zu behindern.
Die Technik des Entengangs (oder Treppengangs): Um steilere Hänge zu überwinden, stellen Sie die Skier in "V"-Form (mit den Spitzen nach außen) auf und bewegen Sie sich vorwärts, indem Sie erst einen Ski und dann den anderen versetzen, wie beim Treppensteigen. Diese Technik verringert die Gefahr des Ausrutschens und verteilt die Kraft besser.
Umkehrschwung: DerUmkehrschwung ist eine unverzichtbare Technik, um in steilen Hängen die Richtung zu ändern. Sie besteht darin, sich auf der Stelle zu drehen, indem man den bergseitigen Ski (Ski auf der Seite des Hangs) in die gewünschte Richtung schwenkt und dann den talseitigen Ski neben den anderen zurückbringt. Dieses Manöver erfordert ein wenig Übung, um flüssig und stabil zu laufen, ist aber für ein effizientes Vorwärtskommen auf steilen Hängen unerlässlich.
Gleichmäßige Schritte: Gehen Sie bergauf in einem gleichmäßigen, konstanten Tempo, ohne zu viel Kraft aufzuwenden, um Energie zu sparen. Verwenden Sie kleine Schritte und passen Sie Ihre Geschwindigkeit an, um eine kontrollierte Atmung aufrechtzuerhalten. Vermeiden Sie zu große Schritte, da diese die Beine schnell erschöpfen und weniger effektiv sind.

Abfahrtstechniken: Passen Sie Ihren Stil den Schneebedingungen an.

Die Abfahrt mit Tourenski findet in ungespurtem Gelände statt, mit einer Vielzahl von Schneearten (Pulverschnee, verkrusteter Schnee, schwerer Schnee, Eis usw.), die im Vergleich zum alpinen Skifahren technische Anpassungen erfordern. Hier sind die wichtigsten Abfahrtstechniken, die Sie beherrschen sollten:

Parallelschwung
: Der Parallelschwung ist der Grundschwung für die Abfahrt im Pulverschnee oder auf hartem Schnee. Beim Skitourengehen besteht die Herausforderung darin, die Breite der Schwünge an das Gefälle und die natürlichen Hindernisse (Bäume, Felsen) anzupassen. Breitere Schwünge ermöglichen eine bessere Kontrolle der Geschwindigkeit auf sanften Hängen.
Körperhaltung: Beim Skitourengehen sollte das Gewicht im Tiefschnee leicht nach hinten verlagert sein, damit die Skier nicht zu stark einsinken. Bei hartem Schnee sollten Sie eine zentriertere Körperhaltung einnehmen, damit die Kanten besser greifen.
Der Galgenschwung: In engem oder hindernisreichem Gelände helfen Galgenschwünge (eine Reihe von kurzen, schnellen Schwüngen), die Geschwindigkeit unter Kontrolle zu halten. Um erfolgreich zu sein, sollten Sie Knie und Hüfte einsetzen und die Skier nah beieinander halten, um eine flüssige Abfolge zu gewährleisten.
Anpassung an wechselnden Schnee: Bei verkrustetem Schnee, der instabil und schwer zu manövrieren ist, halten Sie ein langsames Tempo bei und drücken Sie fest auf, um ein Rutschen zu vermeiden. Konzentrieren Sie sich bei schwerem Schnee auf weite Schwünge und starken Kantendruck, um ein Verhaken der Skier zu vermeiden.

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5. GEHEN SIE NIE ALLEIN LOS UND INFORMIEREN SIE JEMANDEN ÜBER IHRE ROUTE.

Aus Sicherheitsgründen ist es sehr empfehlenswert, in einer Gruppe zu fahren. Im Falle eines Problems ist es viel einfacher, mit unvorhergesehenen Ereignissen umzugehen. Informieren Sie immer jemanden über Ihre Reiseroute und die voraussichtliche Rückkehrzeit.


Die Vorteile, in einer Gruppe zu reisen

Gegenseitige Unterstützung: Bei Problemen (Verletzungen, Orientierungsverlust, wechselnde Schneeverhältnisse) können sich die Gruppenmitglieder gegenseitig unterstützen und sofort Hilfe leisten. Bei einer Verletzung kann z. B. ein Teamkollege den Rettungsdienst alarmieren, während ein anderer bei der verletzten Person bleibt.
Geteilte Verantwortung: Die Gruppenmitglieder können abwechselnd die Karte lesen, die Wetterbedingungen beobachten oder die Lawinengefahr überprüfen. Eine gut organisierte Gruppe verringert auch die geistige und körperliche Ermüdung, vor allem bei langen Aufstiegen oder technischen Abfahrten.
Verbesserte Lawinensicherheit: In lawinengefährdeten Gebieten kann jede Person ein LVS-Gerät (Lawinenverschüttetensuchgerät), eine Schaufel und eine Sonde mit sich führen, was die Chancen auf Ortung und Rettung im Falle eines Lawinenabgangs erhöht. Da schnelles Eingreifen entscheidend ist, kann eine gut ausgerüstete und in Rettungsmaßnahmen geschulte Gruppe effektiv handeln.
Ermutigung und Motivation: Beim Wandern ist die mentale Unterstützung wichtig, vor allem in Momenten der Müdigkeit oder des Zweifels. Die Gruppe hilft, die Moral aufrechtzuerhalten und sich selbst zu motivieren, um das Ziel zu erreichen.

Informieren Sie eine Person Ihres Vertrauens über Ihre Route.

Beschreiben Sie die Route genau: Machen Sie detaillierte Angaben zu Ihrer Route, einschließlich des Ausgangspunkts, des Gipfels oder des Ortes, an dem Sie voraussichtlich ankommen werden, der Zwischenstationen und der Rückroute. So können die Rettungskräfte ihre Suche besser ausrichten, falls Sie nicht rechtzeitig zurückfinden.
Geben Sieden Zeitplan an: Geben Sie die geplante Abfahrtszeit, die geschätzte Dauer und die Uhrzeit an, zu der Sie voraussichtlich zurückkehren werden. Bei einer Verspätung kann die informierte Person einschätzen, wann sie Alarm schlagen muss.
Hinterlassen Sie Anweisungen für den Fall, dass Sie nichts von sich hören lassen: Informieren Sie Ihre Kontaktperson über die Schritte, die sie unternehmen kann, wenn sie zum geplanten Zeitpunkt nichts von sich hören lässt, z. B. den Rettungsdienst zu kontaktieren oder bei Hütten in der Nähe Ihrer Route nachzufragen. Wenn Sie ein GPS oder eine Live-Tracking-Anwendung haben, können Sie auch Ihren Standort in Echtzeit mitteilen.

Bilden Sie sich in Erster Hilfe und Sicherheit in den Bergen weiter.

Erste-Hilfe-Kenntnisse: Bei einer Verletzung oder einem Unwohlsein ist es lebenswichtig, Erste Hilfe leisten zu können. In Erste-Hilfe-Schulungen, die auf die Berge zugeschnitten sind, können Sie die wichtigsten Maßnahmen erlernen: Behandlung von Verletzungen, Umgang mit Unterkühlung und das Opfer bis zum Eintreffen der Rettungskräfte in Sicherheit bringen.
Ausbildung in Lawinenrettung: Auch bei guter Kenntnis der Lawinengefahr kann es immer zu einem Unfall kommen. Eine Ausbildung in der Verwendung von LVS, Schaufel und Sonde sowie in Lawinensuchtechniken erhöht die Überlebenschancen im Falle eines Lawinenabgangs erheblich. Viele Vereine und Organisationen bieten Lawinensicherheitstrainingstage für Skitourengeher an.

BONUS: RESPEKTIEREN SIE DIE NATUR UND DIE TIERWELT.

Beim Skitourengehen tauchen Sie in mitunter sensible Naturräume ein. Respektieren Sie geschützte Gebiete und achten Sie darauf, die Tierwelt nicht zu stören, vor allem im Winter, wenn die Tiere am verletzlichsten sind.

Wenn Sie diese Ratschläge befolgen, maximieren Sie Ihre Sicherheit und Ihr Vergnügen, während Sie gleichzeitig die Umwelt schonen. Gute Wanderungen und schöne Abfahrten!


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