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Skitourengehen ist eine Bergsportart, die den Aufstieg auf Skiern mithilfe von Fellen und die Abfahrt abseits der Pisten miteinander verbindet. Abseits der markierten Pisten ausgeübt, bietet es den Skifahrern ein einzigartiges Gefühl der Freiheit und ermöglicht es ihnen, die Berge in ihrer wildesten Form zu entdecken. Diese Aktivität ist für diejenigen geeignet, die sich von den Menschenmassen entfernen und neue Landschaften erkunden möchten, in denen sich die Natur in ihrer ganzen Pracht zeigt.
Skitourengehen ist eine spannende Aktivität, die es ermöglicht, die Berge abseits der Pisten zu entdecken, erfordert aber eine gute Vorbereitung, um Sicherheit und Spaß zu gewährleisten. Dazu gehören eine gute Skitourenausrüstung. Hier sind fünf wichtige Tipps für Anfänger und sogar für diejenigen, die schon ein wenig Erfahrung haben:
1. WÄHLEN SIE EINE ROUTE, DIE IHREM NIVEAU ENTSPRICHT.
Beim Skitourengehen ist es entscheidend, die Route an Ihre technischen Fähigkeiten und Ihre körperliche Verfassung anzupassen. Beginnen Sie mit markierten und leichten Routen, um sich mit der Anstrengung des Aufstiegs und der Abfahrt in ungespurtem Schnee vertraut zu machen. Informieren Sie sich über die Höhenunterschiede und die Dauer, damit Sie sich nicht überanstrengen.
Beurteilen Sie Ihre körperliche Verfassung und Ihr technisches Niveau.
- Der Aufstieg beim Skitourengehen ist anspruchsvoller als auf präparierten Pisten. Anfänger sollten daher zu große Höhenunterschiede oder zu lange Strecken vermeiden, die sie schnell erschöpfen könnten. Eine Tour mit 500 bis 800 Höhenmetern ist in der Regel für Skianfänger geeignet, während erfahrenere Skitourengeher Höhenunterschiede von mehr als 1000 Metern in Betracht ziehen können.
- Die Abfahrt abseits der Piste ist außerdem wesentlich technischer als auf der Piste, und die Schneeart (Pulverschnee, Krustenschnee, schwerer Schnee) kann stark variieren, was das Kurvenfahren erschwert. Wenn Sie Anfänger sind, sollten Sie sich für leicht abfallende und übersichtliche Abfahrtsrouten entscheiden, um zu steile oder mit Hindernissen (wie Bäumen oder Felsen) gespickte Bereiche zu vermeiden.
Informieren Sie sich über den Schwierigkeitsgrad der Strecke.
- Beim Skitourengehen werden die Routen oft nach Schwierigkeitsgrad eingeteilt, von leicht (leichte Steigungen, offenes Gelände) bis Experte (steile Steigungen, technische Passagen). Skitourenführer, Apps und spezielle Websites bieten detaillierte Beschreibungen der Routen mit Angaben zu Steigung, Exposition, Höhenunterschied und möglichen Gefahren. Anhand dieser Informationen können Sie Ihre Anstrengungen besser antizipieren und Strecken auswählen, die Ihrer Erfahrung entsprechen.
- Wie beim Bergsteigen können die Bewertungen auch auf technisch anspruchsvollere Abschnitte hinweisen. Sie berücksichtigen die Neigung des Hangs, die Höhe und die Lawinengefahr. Für Anfänger empfiehlt es sich, Routen mit dem Schwierigkeitsgrad F (Leicht) oder PD (Wenig schwierig) zu bevorzugen.
Beginnen Sie mit markierten Routen oder in Begleitung eines Führers.
- Wenn Sie Anfänger sind, ist es sinnvoll, mit markierten oder begangenen Routen zu beginnen, die ein sichereres Umfeld bieten. Einige Skigebiete bieten gesicherte Wanderrouten an, bei denen das Lawinenrisiko kontrolliert wird. Diese Routen sind ideal, um den Aufstieg zu üben und sich mit der Ausrüstung und den grundlegenden Techniken vertraut zu machen.
- Ein Bergführer kann für Anfänger eine wertvolle Ressource sein. Er kennt nicht nur die für Ihr Niveau geeigneten Routen genau, sondern kann Sie auch in bewährten Sicherheitspraktiken schulen und Sie in technischen Fragen beraten.
Passen Sie Ihre Ambitionen an Ihre Fortschritte an.
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Skitourengehen ist ein Sport, der eine schrittweise Verbesserung erfordert. Fangen Sie klein an und steigern Sie den Schwierigkeitsgrad, wenn Sie mehr Erfahrung sammeln und Ihre Kondition verbessern. Nach einigen Ausflügen auf leichten Strecken können Sie komplexere oder längere Routen in Betracht ziehen.
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Notieren Sie nach jeder Ausfahrt Ihre Leistung und Eindrücke, um Ihre Fortschritte zu verfolgen. Dies hilft Ihnen, zukünftige Ausflüge auf Ihre Fähigkeiten und Ziele abzustimmen und Situationen zu vermeiden, in denen Sie sich überfordern oder in Gefahr bringen.
2. RÜSTEN SIE SICH RICHTIG AUS
Finden Sie die Ausrüstung, die zu Ihnen passt.
Eine leichte Ausrüstung ist wichtig, um die Ermüdung beim Aufstieg zu begrenzen. Bevorzugen Sie spezielle Skitourenski, geeignete Felle, leichte Schuhe und verstellbare Stöcke.
Tourenski und Bindungen
Im Gegensatz zu Alpinskiern sind Tourenskier leichter, was längere Aufstiege erleichtert. Es gibt sie in verschiedenen Breiten und Längen, um sie an die Schneebedingungen und die Vorlieben des Skifahrers anzupassen. Breite Skier bieten einen besseren Auftrieb im Pulverschnee, während schmalere Skier auf hartem Schnee leichter zu handhaben sind. Finden Sie unsere Auswahl an Tourenski.
Die Felle
Steigfelle sind für den Aufstieg mit Tourenski unerlässlich. Sie haften mithilfe eines speziellen Klebers an der Skisohle und ermöglichen es, vorwärts zu fahren, ohne rückwärts zu rutschen. Sie werden in der Regel aus Mohair, Nylon oder einer Mischung aus beidem hergestellt. Mohair ist leichter und gleitet besser, während Nylon einen besseren Grip und eine längere Haltbarkeit bietet. Achten Sie darauf, dass Ihre Felle gut an Ihre Skier angepasst sind, um Probleme beim Aufstieg zu vermeiden.
Die verstellbaren Stöcke
Beim Skitourengehen sind verstellbare Stöcke vorzuziehen, da sie es ermöglichen, ihre Länge an das Gelände anzupassen. Beim Aufstieg ist eine etwas längere Stocklänge oft hilfreich, um den Abstoß zu maximieren, während bei der Abfahrt eine kürzere Stocklänge die Stabilität verbessert. Entscheiden Sie sich für robuste und leichte Stöcke, idealerweise mit ergonomischen Griffen und verstellbaren Handschlaufen für mehr Komfort.
Die Bedeutung der Sicherheitsausrüstung
Tragen Sie immer eine Sicherheitsausrüstung : LVS (Lawinenverschüttetensuchgerät), Schaufel und Sonde. Lernen Sie, diese richtig zu verwenden und trainieren Sie regelmäßig.
Die Sicherheitsausrüstung: LVS-Gerät, Schaufel und Sonde.
Diese drei Sicherheitsausrüstungen sind ein Muss für jeden Ausflug abseits der Piste, auch für kurze oder als sicher geltende Strecken. Ihre Sicherheitsausrüstung finden Sie bei den folgenden Marken: Ortovox, Arva und Mammut.
Die Kleidung Techniken für Ihre Skitourenausflüge
Kleiden Sie sich in mehreren Schichten, damit Sie die Wärme je nach Anstrengung anpassen können. Atmungsaktive Kleidung ist wichtig, damit Sie nicht vom Schweiß durchnässt werden.
Geeignete Kleidung: Das 3-Schichten-System
Auch das Zubehör ist von entscheidender Bedeutung.
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3. ACHTEN SIE AUF DIE WETTERBEDINGUNGEN UND DIE LAWINENGEFAHR.
Informieren Sie sich vor der Abreise über den Wetterbericht.
Studieren Sie das Lawinenbulletin (BRA).
Beurteilen Sie das Gelände und passen Sie Ihre Route den Bedingungen an.
Seien Sie darauf vorbereitet, Ihre Tour abzusagen oder zu ändern.
Achten Sie auf jahreszeitliche Schwankungen und Schneebedingungen.
Tauschen Sie sich mit lokalen Experten und anderen Wanderern aus.
In Foren, sozialen Netzwerken oder Skitouren-Apps können Sie auch das Feedback anderer Skifahrer abrufen, die ihre Erfahrungen und Beobachtungen in Echtzeit mit Ihnen teilen können.
4. LERNEN SIE AUFSTIEGS- UND ABFAHRTSTECHNIKEN.
Aufstiegstechniken: Zähmen Sie die Anstrengung und optimieren Sie die Energie.
Der Aufstieg beim Skitourengehen ist oft lang und körperlich anspruchsvoll, vor allem bei steilen Hängen und in unterschiedlichem Gelände. Wenn man die Aufstiegstechniken gut beherrscht, kann man nicht nur seine Energie einteilen, sondern auch die Gefahr des Ausrutschens und der Ermüdung verringern.
Anbringen der Steigfelle: Steigfelle sind beim Aufstieg unverzichtbar. Sie haften an der Skisohle und verhindern ein Zurückrollen. Sie müssen gut angepasst werden: Sie müssen die Skisohle bedecken, ohne über die Kanten hinauszuragen, um einen guten Grip zu gewährleisten, ohne das Gleiten zu behindern.
Abfahrtstechniken: Passen Sie Ihren Stil den Schneebedingungen an.
Parallelschwung: Der Parallelschwung ist der Grundschwung für die Abfahrt im Pulverschnee oder auf hartem Schnee. Beim Skitourengehen besteht die Herausforderung darin, die Breite der Schwünge an das Gefälle und die natürlichen Hindernisse (Bäume, Felsen) anzupassen. Breitere Schwünge ermöglichen eine bessere Kontrolle der Geschwindigkeit auf sanften Hängen.
5. GEHEN SIE NIE ALLEIN LOS UND INFORMIEREN SIE JEMANDEN ÜBER IHRE ROUTE.
Aus Sicherheitsgründen ist es sehr empfehlenswert, in einer Gruppe zu fahren. Im Falle eines Problems ist es viel einfacher, mit unvorhergesehenen Ereignissen umzugehen. Informieren Sie immer jemanden über Ihre Reiseroute und die voraussichtliche Rückkehrzeit.
Die Vorteile, in einer Gruppe zu reisen
Informieren Sie eine Person Ihres Vertrauens über Ihre Route.
Bilden Sie sich in Erster Hilfe und Sicherheit in den Bergen weiter.
BONUS: RESPEKTIEREN SIE DIE NATUR UND DIE TIERWELT.
Beim Skitourengehen tauchen Sie in mitunter sensible Naturräume ein. Respektieren Sie geschützte Gebiete und achten Sie darauf, die Tierwelt nicht zu stören, vor allem im Winter, wenn die Tiere am verletzlichsten sind.
Wenn Sie diese Ratschläge befolgen, maximieren Sie Ihre Sicherheit und Ihr Vergnügen, während Sie gleichzeitig die Umwelt schonen. Gute Wanderungen und schöne Abfahrten!